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Fußball

25.02.2011 - Adam-Brüder klopfen oben an

1:0 für Lok Leipzig II durch Julian Adam (Mitte) - Christoph Jackisch, Paul Stöbe, Björn Rosemeyer und Kevin Adam (von l. nach r.) freuen sich mit dem Torschützen.

1:0 für Lok Leipzig II durch Julian Adam (Mitte) - Christoph Jackisch, Paul Stöbe, Björn Rosemeyer und Kevin Adam (von l. nach r.) freuen sich mit dem Torschützen.
(© Bernd Scharfe)

In den 60er Jahren erfreute die Addams Family die Zuschauer an den Fernsehschirmen. Heute lässt die Adams Familie die zweite Mannschaft von Lok Leipzig auf dem Fußball-Rasen feiern. Die Rede ist von den Brüdern Kevin (22) und Julian (19) Adam. Beide waren am letzten Spieltag maßgeblich am 4:3-Erfolg gegen RB Leipzig II beteiligt. "Es war ein super Gefühl. In der letzten Minute das Siegtor zu schießen, ist schon was Besonderes", so Kevin zu seinem Last-Minute-Treffer. Insgesamt drei der vier Tore gingen auf das Konto der Adam-Brüder und sie führten ihr Team damit nicht nur auf Erfolgskurs, sondern klopften zugleich bei der ersten Mannschaft an.

Die gebürtigen Messestädter haben früh mit dem Fußballspielen begonnen. Kevin war sechs Jahre alt, als er das Trikot beim SV Brehmer Leipzig erstmals anzog. Julian gerade vier. Später ging es für beide in Richtung VfB Leipzig, dessen Nachfolger Lok Leipzig sie noch bis heute verbunden sind. Doch mit dem Bruder in einem Verein zu kicken ist schon lang nichts besonderes mehr: "Natürlich freut man sich ein bisschen mehr, wenn der Bruder gute Leistungen bringt, aber eigentlich sehe ich ihn wie einen normalen Mitspieler", erzählte Kevin.

In der laufenden Saison wurden die Adam-Brüder mehrmals in der ersten Mannschaft eingesetzt. Kevin im Mittelfeld und Julian im Sturm. Einen Stammplatz konnte sich aber noch keiner erspielen. Lok-Trainer Mike Sadlo sieht trotzdem großes Potenzial bei Kevin und Julian: "Sie bringen fußballerisch die Voraussetzungen mit es in die erste Mannschaft zu schaffen", er fügt aber hinzu: "Irgendwann reicht es nicht mehr aus Talent zu haben. Man muss den nächsten Schritt machen und ich erwarte von beiden mehr Präsenz und Aktionen, die zeigen, dass sie ins Team wollen." Und diesen Schritt wollen sie gehen. "Ich kann und werde mich durch gute Leistungen in der zweiten Mannschaft empfehlen", bekräftigt Kevin seine Ambitionen. Er wird es aber nicht leicht haben. In der Winterpause verpflichtete Lok mit Pavel Devaty und Heiner Backhaus zwei neue Mittelfeldakteure, gegen die sich Kevin behaupten muss. Wie Sadlo jedoch sagt, "gibt es noch 17 Spiele und jeder hat es selbst in der Hand sich ins Licht zu rücken." Etwas mehr ins Rampenlicht sind die Brüder nach der Begegnung mit der Zweiten von RB definitiv gerückt.

Neben dem Fußball haben die Adams noch andere Verpflichtungen. Der ältere Bruder Kevin hat bereits seine Ausbildung zum Bürokaufmann beendet und ist derzeit Zivi beim Fahrdienst der Uniklinik Leipzig. Sein drei Jahre jüngerer Bruder Julian geht noch zur Schule, strebt danach ebenfalls eine Lehre an. Es ist nicht einfach beides unter einen Hut zu bekommen, doch sie wollen es versuchen, so Kevin: "Ich will einen Beruf finden, den ich mit dem Fußball vereinbaren kann." Julian ergänzte: "Als Fußballer träumt man schon davon, irgendwann mal sein Geld auch mit Fußball zu verdienen."

Morgen um 15 Uhr empfängt der 1. FC Lok Borea Dresden. Die Adam-Brüder werden wohl nicht spielen, sondern "nur" für die zweite Mannschaft am Sonntag gegen LVB Leipzig auflaufen. Sollten beide aber weiter solche Spiele abliefern wie gegen RB Leipzig II, dann wäre ihr Ziel, in die erste Mannschaft zu rücken, sicherlich schon bald greifbar nah.
Rico Bräutigam

Quelle: LVZ, 25. Februar 2011

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