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Triathlon

10.11.2012 -  Handicap ist kein Problem

Behinderten-Europameister Martin Schulz gehört zu den Verstärkungen der Zweitliga-Triathleten

Die DHfK-Triathleten des mitteldeutschen Bike24-Triteams rüsten sich für die neue Saison. Dabei deuten sich zwei spektakuläre Verstärkungen an. Zum einen ist sich Teamchef Ronny Winkler nach vielen Gesprächen mit Langstrecken-Profi Per Bittner einig geworden, dass der Ur-Leipziger sein Startrecht für das baden-württembergische ALZ Sigmaringen niederlegt und zum SC DHfK zurückkehrt. Und erstmals könnte mit Martin Schulz ein Behindertensportler in der 2. Triathlon-Bundesliga dabei sein.

Der 22-Jährige gehörte im September zu den drei Paralympics-Schwimmern des BV Leipzig in London. Doch schon zu dem Zeitpunkt war klar, dass sein Fokus in Zukunft auf dem Triathlon liegt, der 2016 in Rio erstmals zum paralympischen Programm gehört.
Derzeit werden noch letzte Details geklärt, dass der diesjährige Europameister und Vizeweltmeister Martin Schulz tatsächlich in der zweiten Liga mitmischen kann. Denn bisher startete er im Triathlon meist bei Wettkämpfen, bei denen das Windschatten-Fahren verboten war. Dies ist in den Team-Wettbewerben ebenso wie im olympischen Triathlon erlaubt, so dass dem Leipziger wegen seines amputierten Unterarms höhere technische Fertigkeiten abverlangt werden, um Stürze zu vermeiden. Doch nach LVZ-Informationen hat die Deutsche Triathlon-Union inzwischen Grünes Licht gegeben, dass der Schützling von Eric Werner in der Liga antreten darf. "Ein klein wenig Angst hatte ich schon, dass man mir das Startrecht verwehrt. Aber ich sehe kein Problem. Ich muss über den Winter meine Position leicht ändern und brauche einen neue Vorrichtung, um sicher auf dem Rad zu sitzen", sagte der BVL-Mann, der die Triathlon-Lizenz über den SC DHfK lösen wird.

Leistungsmäßig gilt er trotz seines Handicaps als konkurrenzfähig. "Ich habe ja bis zum Sommer noch Zeit, mich auf dem Rad und beim Laufen weiter zu verbessern. Bislang würde ich in Liga zwei etwa im Mittelfeld einkommen." Bisher lag der Fokus im Training zu 90 Prozent auf der Disziplin Schwimmen, dies wird sich ändern.

Auch Ronny Winkler ist zuversichtlich: "Das Team freut sich auf Martin. Da er im Schwimmen mindestens so gut ist wie die meisten von uns, kann er vorn mitmischen." Eine Triathlon-Weisheit lautet: Im Schwimmen gewinnt man keinen Wettkampf, aber man kann ihn sehr wohl verlieren.

Frank Schober

Leipziger Volkszeitung, 10.11.2012

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