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Handball

15.03.2013 -  Handball-Akademie trägt Früchte

Den Sprung ins Zweitligateam des SC DHfK hat er bereits geschafft: Lucas Krzikalla (19). Gemeinsam mit Max Emanuel (18) bildet er das Akademiker-Duo, das bei den Profis trainiert und gelegentlich spielt.

Den Sprung ins Zweitligateam des SC DHfK hat er bereits geschafft: Lucas Krzikalla (19). Gemeinsam mit Max Emanuel (18) bildet er das Akademiker-Duo, das bei den Profis trainiert und gelegentlich spielt.
(© Foto: Alexander Bley)


Talente auf gutem Weg / Hoffen auf Zweitliga-Erhalt der Männer

Die Verantwortlichen atmen durch: Die A-Jugendlichen der Handball-Akademie Leipzig/Delitzsch gewannen zuletzt in Anderten und schafften in der Bundesliga einen großen Schritt in Richtung Ligaverbleib. Sie festigten Platz fünf - die Top 6 bleiben erstklassig.

Enrico Henoch und Matthias Albrecht teilen sich seit Jahresbeginn die hauptamtliche Stelle des Regionaltrainers und bilden zugleich das Trainergespann der B-Jugend. Es ist auch ihr Projekt, das im Mai 2010 entstanden ist - die Handballschule, die Bundesliga-Spieler schmieden soll. Der Nachwuchs muss unter schwierigen Bedingungen den Weg ins Profi-Geschäft finden: "Vor allem die Hallensituation ist nicht optimal. Wir bräuchten eine zentrale Halle und kurze Wege", beschreibt Henoch die "missliche Lage". So sei die Regenerationsphase kurz, die Talente kommen teilweise erst 22 Uhr nach Hause oder aufs Internatszimmer. Dafür sei "die medizinische Versorgung professionell", lenkt Albrecht ein. Eine Teamärztin und Physiotherapeuten betreuen den Bundesliga-Nachwuchs.

Die Ziele sind hoch gesteckt. Die zwölf bis 14 besten Handballer der Region pro Jahrgang - zumindest ab der C-Jugend (Jahrgänge 98/99) - sollen in der Akademie reifen. "Erste Erfolge sind schon sichtbar", fährt Henoch fort und deutet damit auf Max Emanuel (18) und Lucas Krzikalla (19).

Beide trainieren beim Zweitligisten SC DHfK, erhalten auch Einsatzzeiten. Das Duo ist zudem in der DHB-Auswahl der Jugend vertreten, Emanuel gar als Kapitän. Torhüter Lukas Paul steht auf dem Sprung ins Zweitligateam; Clemens Uhlig, Tom Hanner und Kevin Model - alles ehemalige Akademiker - spielen in der 3. Liga bei der SG LVB. Noch steckt das Projekt in den Kinderschuhen. Aber die "einzigartige Zusammenarbeit von SC DHfK, LVB und NHV Concordia Delitzsch", so DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther, sei das Fundament weiterer Erfolge. "Ein leistungsfähiges System."

Durch Auftritte in der Männermannschaft wächst die Gefahr der Überlastung. Zum teils zweifachen täglichen Training kommen Doppeleinsätze hinzu: Samstag bei den Männern, Sonntag im Dress der A-Jugend. "Aber wir passen auf, versuchen Überlastungen zu meiden und Prioritäten zu setzen. Aber wer nach oben will, muss einen gewissen Aufwand betreiben. Dazu gehören auch Doppeleinsätze", erklärt Albrecht. Vorrang hat der Einsatz bei den Männern.

Der Erfolg des Nachwuchs-Projektes ist mit der Zweitligazugehörigkeit des SC DHfK verkettet. "Es ist für uns wichtig, dass dieses Team die Klasse hält. Ebenso wichtig ist, dass die anderen beiden Trägervereine in ihren Ligen stark sind", so Henoch. Die Akademiker tun ihr Möglichstes - sie weisen selbst Leistungen vor. Die C-Jugend (Sachsenliga) und B-Jugend (Mitteldeutsche Oberliga) stehen verlustpunktfrei an der Spitze, die A-Jugend in der Bundesliga auf Rang fünf.

Unangefochten und ohne Verlustpunkte an der Spitze thronen die Junioren der Berliner Füchse. Dem Primus "möglichst nah kommen", wie Matthias Albrecht sich wünscht, ist ein langer Weg. In Anderten, beim Tabellennachbarn, wurde mit dem 34:24 ein Schritt gemacht. Ein nächster könnte gegen Lichtenrade Berlin (24. März) folgen. Konstantin Schönfelder

Leipziger Volkszeitung, 15.März 2013

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