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Handball

26.05.2015 -  Die perfekte Saison

Konfetti-Regen und Sektdusche bei der Siegerehrung: In ihren Meister-T-Shirts feiern die DHfK-Jungen der Jahrgänge 1996/97 ihren Triumph ausgelassen.

Konfetti-Regen und Sektdusche bei der Siegerehrung: In ihren Meister-T-Shirts feiern die DHfK-Jungen der Jahrgänge 1996/97 ihren Triumph ausgelassen.
(© Foto: Christian Modla )

DHfK-Handballer weiter in Feierlaune: Männer-Aufstieg folgt deutscher Meistertitel der A-Jugend

Leipzig. "Unglaublich, einfach nur unglaublich!" Kapitän Jonas Hönicke konnte seine Gefühle nach den nervenaufreibenden 60 Minuten kaum in Worte fassen. Mit neun Treffern hatte er enormen Anteil daran, dass die jungen DHfK-Handballer eine Woche nach ihrem Einbruch in Hessen wieder voll da waren und ihre tolle Saison doch noch mit dem deutschen Meistertitel krönten. Nach dem 26:32 im Hinspiel gelang die ersehnte Aufholjagd vor 1500 Fans in der Arena: Mit 33:25 (14:10) wurde die HSG Wetzlar aus der Halle gefegt - und die grün-weiße Party konnte starten.

Der siebenfache Torschütze Franz Semper machte am Pfingstsonntag sein persönliches Triple komplett: Bundesliga-Aufstieg und Zweitliga-Meisterschaft mit den Männern plus Meistertitel mit der A-Jugend. "Die perfekte Saison, besser geht's nicht", freute sich der 17-Jährige. Geschäftsführer Karsten Günther - sein Töchterchen Anna auf dem Arm - ging durch die Reihen, bedankte sich bei allen Unterstützern und tröstete die Hessen: "Ein Kompliment an die Jungs und das Trainerteam, die aus der verkorksten Partie in Wetzlar die richtigen Schlussfolgerungen gezogen haben. Und ein Dank an das tolle Publikum." Weil der 33-Jährige nie an der erfolgreichen Aufholjagd gezweifelt hatte, lagen auch schon die Meister-T-Shirts bereit. Die Goldmedaille bekamen die Leipziger aus den Händen von Weltmeister Christian Schwarzer.

Die totale Überzeugung fehlte unter der Woche jedoch bei Trainer André Haber, der die Chancen mit 35:65 bezifferte. Am Willen seines Teams, das schon oft zurücklag und Auferstehung feierte, zweifelte der 28-Jährige kein bisschen. Doch würden die Kräfte im 28. Pflichtspiel der Saison reichen? Dies war eine von so vielen Fragen. "Ich habe mich noch nie so viel mit einem Handballspiel beschäftigt wie mit diesem Hinspiel. Wir haben es im Trainerteam immer wieder ausgewertet. Wichtig war, die Informationen gefiltert an die Jungs weiterzugeben, sie nicht zu überfrachten. Alles darf man nicht erzählen, was man erkannt hat."

"Als wir nach 38 Minuten beim 20:14 erstmals sechs Tore aufgeholt hatten, wusste ich: Wir können es schaffen", so Haber: "Aber das Schlüsselerlebnis war lange vorher, als wir uns auf einen vertendelten Ball geworfen und diesen zurückerkämpft haben. Da war klar: Die Jungs fighten um jeden Zentimeter." Sein Team holte letztlich sogar acht Treffer auf: Denn während des Hinspiels lagen die Leipziger (unter anderem in der Schlussphase) noch deutlicher zurück als am Ende.

Leipzig führte im Rückspiel 31:22. Doch die Gäste gaben nie auf und kamen in der 60. Minute beim 32:25 gefährlich nahe, ein Siebenmeterwerfen drohte. Haber nahm die letzte Auszeit, stellte das Team auf die Manndeckung ein, deren Lücken vier Sekunden vor Schluss Sebastian Naumann zum 33:25 nutzte. Der Rest waren Jubel, Sektduschen und Konfetti.

Der Trainer verabschiedete sich gestern mit seiner Freundin erst einmal in den Kurzurlaub. Am Sonnabend konnte Haber endlich mal erleichtert feiern, ohne auf die Uhr schauen zu müssen. Denn als Assistenz-Trainer der Männer war dies nach dem Aufstieg nur dosiert möglich, da er sofort das nächste Spiel mit der A-Jugend vor der Brust hatte. "Ich habe während der Saison schon gemerkt, dass es sehr schlaucht. Nun ist es aber umso schöner, da wir mit den Männern und der A-Jugend das Optimum erreicht haben." Kommende Saison will Haber sogar auf drei Hochzeiten tanzen: Mit den Männern an der Seite von Cheftrainer Christian Prokop in der Bundesliga bestehen, mit der neuen A-Jugend der Jahrgänge 97/98 an die überragende Saison anknüpfen. Und schließlich beginnt Ende Mai auch noch seine A-Lizenz-Ausbildung.
tom/fs

SC DHfK:

Guretzky, Voigt; Hönicke 9/4, Remke 3, Semper 7, Naumann 2, Jungemann 3, Hellmann 4, Neudeck 5, Kügler, Dietze, Prautzsch, Meiner, Reinholz, Sowada, Centner, Esche. 

Leipziger Volkszeitung, 26.05.2015

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