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Fechten

10.10.2019 - Kämpfe auf und nebender Planche

Die FCL-Talente Nicoletta Hense, Luise Ziegler, Amelie Herz und Emily Frommolt (v. l.) mit den Trainern Jörg Fiedler (l.) und Martin Nagy.

Die FCL-Talente Nicoletta Hense, Luise Ziegler, Amelie Herz und Emily Frommolt (v. l.) mit den Trainern Jörg Fiedler (l.) und Martin Nagy.
(© Foto: Kerstin Förster)

FCL-Stützpunkt auf gutem Weg / Trainerbasis gestärkt

Leipzig. Glückwunsch, das war ein Gefecht, lehrbuchreif! Leipzigs Degen-Ass Jörg Fiedler (41) hat sein Trainerdiplom mit sehr guten Ergebnissen in der Tasche. „Noch nicht ganz“, lächelt der zweifache Familienvater spitzbübisch, „die feierliche Zeugnisübergabe findet erst am 15. Oktober an der Trainerakademie in Köln statt.“

Dass der dreifache Olympiastarter (Teambronze) und zweifache Europameister diesen Kraftakt geschafft hat, verdient Respekt. Drei Jahre lang studierte „Fiedel“ neben seinem Job als Cheftrainer beim Fecht-Club Leipzig. Er kämpfte mit vielen Unterstützern für den Bundesstützpunkt-Degen, baute eine hoffnungsvolle Gruppe mit jungen Damen und Herren auf. Letztere in der Besetzung Leon Gießer, Artur Fischer, Anton Koval und Jonas Enzmann wurden deutsche Junioren-Vizemeister. Sie bereiten sich nun wie die leistungsstärksten U20-Mädels Klara Jaskulla, Felicitas Grollmisch und Leona Vogel auf die nationalen Turniere in Offenbach und Bad Segeberg vor. Die Jungs sind danach beim Weltcup in Riga gefordert (7./8. November).

Erste internationale Luft schnupperten jüngst die FCL-Kadetten um die Hoffnungsträgerinnen Jana Petersen, Nicoletta Hense, Luise Ziegler, Amelie Herz und Emily Frommolt beim europäischen Ranglistenturnier in Budapest. Dort, wo im Sommer die WM der Elite ohne deutschen Medaillengewinner über die Planche ging. Weder die etablierten Klingenkünstler um Florett-Olympiasieger Benjamin Kleibrink noch die 19-jährige Leonie Ebert konnten die Bilanz der einstigen Medaillenschmiede retten.

„Das war bitter, auf jeden Fall“, sagt Jörg Fiedler. Besser machen, aber wie? „Wir müssen im Verband eine Struktur etablieren, die zeitgemäß ist. Wir müssen mehr Fechter im System halten, denn uns gehen viel zu viele im Juniorenbereich verloren.“ Das ist kein ausgemachtes Problem der modernen Musketiere, auch in anderen Sportarten verabschieden sich junge Leute zu oft, bevor es richtig los geht. Langer Atem ist gefragt, die Grundlagen sind das A und O. Fiedlers Kredo: Wenn gute Ergebnisse ausbleiben, nicht gleich die Waffe aus der Hand legen. Spätstarter gibt es immer wieder.“

Der Kampf um professionelle Bedingungen ist kein leichter, wird aber von Jörg Fiedler und seinem Team („Wir arbeiten gut zusammen“) zielstrebig/fordernd geführt. Die versprochenen, fest installierten Fechtbahnen in der Arena lassen noch auf sich warten. Positiv: Der bisher dreiköpfige Trainerstab erhielt weitere Verstärkung. Der gebürtige Ungar Martin Nagy, der schon Athleten in Kanada betreute, bewarb sich auf die vom Olympiastützpunkt Leipzig ausgeschriebene, von Land, Verein und Stadt finanzierte Stelle und erhielt den Zuschlag. Die ersten Einheiten sind Geschichte. Diplom-Coach Fiedler fasst zusammen: „Vor uns liegt eine riesige Aufgabe. Aber wir sind auf gutem Weg.“

Kerstin Förster

Leipziger Volkszeitung, 10.10.2019

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