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Fußball

30.10.2012 -  Keine leichte Aufgabe für Frank Leicht

RBL-Nachwuchstrainer Frank Leicht

RBL-Nachwuchstrainer Frank Leicht
(© Foto: Christian Nitsche)

B-Junioren von Rasenballsport kämpfen mit Zuversicht um Bundesliga-Verbleib

Frank Leicht ist gut angekommen in Leipzig. Die Wohnungssuche steht kurz vor dem Abschluss und die ersten Siege sind auch eingefahren. Doch die Arbeit hat für den Trainer der B-Junioren (U17) von Rasenballsport erst angefangen. Das Sonnabendspiel mit dem Endstand von 5:0 gegen den FC Rot-Weiß Erfurt (siehe Bericht oben) stimmt zuversichtlich.
Von Frank Müller

Der neue Coach weiß dennoch, wie schwer der Verbleib in der Bundesliga werden wird. Sein Vorgänger Olaf Holetschek (jetzt "Co" von Tino Vogel für die zweite Männermannschaft) schaffte das vergangene Saison nur recht knapp. Nach schlechtem Saisonstart übernahm vor einigen Wochen Leicht, wohl wissend, dass auch er keine Wunder vollbringen kann. "Wir haben eine sehr junge Mannschaft und gehören in der Zwei-Klassen-Gesellschaft der Bundesliga Nord/Nordost sicher zum unteren Teil", urteilt der 40-Jährige. "Wir werden mit fünf, sechs weiteren Teams um den Klassenerhalt kämpfen."

Erschwert wurde und wird das Vorhaben durch Ausfälle der nominellen Mannschaftsstützen: Paul Fricke laboriert an einer Knieverletzung, Janik Mäder musste eine Augen-Operation über sich ergehen lassen (zeigte sich gegen Erfurt aber treffsicher zum 3:0) und Marijo Kresic war zu Beginn der Saison gesperrt, dann verletzt und wird nun am Knie operiert.

Deshalb müssen wir noch mehr auf mannschaftliche Geschlossenheit bauen, so wie uns das mit dem 2:1 beim Hamburger SV gelungen ist", fordert der Trainer. Dann können wir die nötigen drei Vereine hinter uns lassen, um in der Liga zu bleiben."
Dazu brauche er charakterstarke Jungs, die für RB alles geben. Wenn möglich soll die Mannschaft in der Winterpause verstärkt werden. So ist die Verpflichtung eines neuen Spielers aus Wolfsburg wohl demnächst perfekt.

Der Sichtungsbereich ist bezüglich des Nachwuchses allerdings noch in der Entwicklungsphase. Bislang hat der Ex-Probstheidaer Thomas Risch die Rolle des "Jugendscouts" inne. Außerdem versucht Leicht, selbst einen Überblick über Talente in anderen Ostvereinen zu bekommen. "Wir wollen d i e mitteldeutsche Adresse für Talente werden.

Hoffnung stiftet die starke C-Junioren, die Leicht natürlich auch schon im Blick hat. Sie spielt in der Talenteliga, der höchsten Spielklasse für dieses Alter, eine prima Rolle. Mit den A-Junioren, derzeit nur zweitklassig (Regionalliga), ist im Winter ein gemeinsames Trainigslager geplant. Logisches Ziel des ambitionierten Clubs ist natürlich, alle Teams in der höchsten Spielklasse zu etablieren. Deshalb veranstaltet RB Trainerworkshops, bei denen den Übungsleitern die Spielphilosophie des Vereins ebenso verinnerlicht wird wie entsprechende Trainingsmethoden und -inhalte. Salzburg und Leipzig waren in diesem Jahr schon "Austragungsorte" solcher Meetings. Sie sind Teil der guten Bedingungen, zu dem natürlich das schon vor Vollendung (für 2014 geplant) ansehnliche Trainingsgelände sowie beispielsweise auch Video-Analysen gehören. "Durch sie kann ich mich über die Spiele des jüngeren Jahrgangs informieren und versuche natürlich, so viele Partien wie möglich zu sehen", sagt Leicht, der 2004 mit dem VfB Stuttgart deutscher B-Juniorenmeister war. Beim SV Sandhausen trainierte er die Männer, damals in der 3. Liga, er kann also vergleichen. "Alles hat seinen Reiz, aber ganz besonders hier dieses Projekt. Hier wird unter den Trainern sehr gut kooperiert", lobt Leicht, der Sportdirektor Ralf Rangnick von früheren Stationen kennt und nicht lange zögerte, als das attraktive Angebot von RB kam.

Leichts Spieler gehen größtenteils auf die Sportmittelschule oder das Sportgymnasium. Dort wird zusätzlich zum täglichen Vereinstraining zweimal pro Woche im Profilunterricht geübt. Einige Akteure befinden sich auch schon in der Lehrausbildung. Die meisten kommen aus Leipzig und Umgebung, aber etwa ein Drittel wohnt wegen der Entfernung zum Heimatort im Internat.

Leipziger Volkszeitung, 30.10.2012

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