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Leichtathletik

20.11.2012 -  Melanie Apitzsch und sechs weitere talentierte Sportler werden vom Leipziger Laufladen gefördert

Stolz präsentieren die Sportler im Leipziger Laufladen ihre Ausrüstungen. Von links: Jörg Matthé (Geschäftsführer), Thomas Holz (Trainer SV Automation), Max Draschner (Automation), Felix Rüger (LAZ), Sandra Boitz (SC DHfK), Andreas Michallek (LAZ-Trainer), Nic Ihlow (LAZ), Lisa Schubert (SC DHfK), Melanie Apitzsch (LAZ).

Stolz präsentieren die Sportler im Leipziger Laufladen ihre Ausrüstungen. Von links: Jörg Matthé (Geschäftsführer), Thomas Holz (Trainer SV Automation), Max Draschner (Automation), Felix Rüger (LAZ), Sandra Boitz (SC DHfK), Andreas Michallek (LAZ-Trainer), Nic Ihlow (LAZ), Lisa Schubert (SC DHfK), Melanie Apitzsch (LAZ).
(© Foto: Wolfgang Zeyen)

 Die jungen Sportler wirkten allesamt zufrieden gestern Nachmittag im Leipziger Laufladen, dessen Geschäftsführer Jörg Matthé sie als diejenigen vorstellte, die 2012 eine besondere Förderung genießen dürfen. Sieben Athleten aus der Region, drei Frauen und vier Männer, erhalten für zwölf Monate Ausrüstungen im Wert von jeweils 500 Euro, die besonders fürs Training geeignet sind. Darunter sind zwei bis drei Laufschuhe und natürlich die entsprechende Bekleidung. "Es ist im Prinzip die Grundausstattung, Mittel- und Langstreckenläufer haben einen wesentlich höheren Bedarf", weiß der laufverrückte Geschäftsmann.

Matthé, der selbst 68 Marathonläufe absolvierte, unterstützt seit neun Jahren auf diese Art vereinsübergreifend veranlagte Athleten, die aber nicht nur sportlich stark sind. "Es muss auch charakterlich stimmen. Andererseits helfen wir auch gern jungen Leuten, die aus sozial nicht so begütertem Elternhaus kommen." Klar sei, dass die Akteure aus der Region Leipzig stammen. "Was haben wir davon, wenn wir als Leipziger Geschäft Auswärtige unterstützen", spricht Matthé Klartext.

Die Kosten fürs Sponsoring teilte sich der Leipziger Laufladen mit den jeweiligen Ausrüsterfirmen. In diesem Jahr sind es immerhin sieben Partner. Von den sieben Athleten fehlte gestern nur Vincent Hoyer. Der Langstreckler vom LFV Oberholz war wegen seines Jura-Studiums verhindert. Der 23-Jährige wurde in diesem Jahr beim Halbmarathon in Dresden hinter drei Kenianern bester Deutscher.

LAZ-Läuferin Melanie Apitzsch ist die kleinste der Auserwählten, aber diejenige, die 2012 wohl den größten Erfolg von ihnen landete. Sie wurde im Sommer Vierte der deutschen U20-Meisterschaft über 5000 Meter. "Melanie schaffte in den vergangenen Jahren bei hochkarätigen deutschen Wettkämpfen mehrere Platzierungen unter den besten Zehn", erklärt LAZ-Trainer Andreas Michallek: "Sie kommt eigentlich vom Hindernislauf, ihre Tendenz geht in Richtung Langstrecke. Halbmarathon und Marathon könnte die Perspektive für sie sein." Die 20-Jährige will im nächsten Jahr das Abitur ablegen und anschließend studieren. Derzeit lassen sich ihre großen Laufambitionen gut mit der Schule koordinieren. Kein Wunder, schließlich besucht die waschechte Leipzigerin das Sportgymnasium.

Sie schrubbt im Training wöchentlich 70 bis 120 Kilometer. "Das ist schon eine kleine Sucht", gesteht die junge Frau lächelnd. Und sie verrät ihren "kleinen Traum", vielleicht doch mal bei den Olympischen Spielen starten zu dürfen. Reales Ziel sei es jedoch, sich in den nächsten Jahren in der deutschen Spitzenklasse zu etablieren. "Vielleicht bekomme ich mal eine Einsatzchance bei einem großen U23-Wettkampf." Ein EM-Start in dieser Altersklasse wäre super.

Den gönnt ihr auch Jörg Matthé. Doch der sorgt sich derzeit etwas um seine Herzensangelegenheit Leichtathletik. "Die Laufbewegung wächst zwar ständig. Aber unsere Sportart Leichtathletik hinkt hinterher. Viele Unternehmen entscheiden sich leider dafür, als Sponsoren sechstklassige Fußball-Vereine zu unterstützen", erklärt er 44-Jährige, der auch Mitglied der Abteilungsleitung im SC DHfK ist.

Norbert Töpfer

Leipziger Volkszeitung, 20.11.2012

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