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Leichtathletik

03.07.2017 - Speer-Erfolg in Paris, schneller DHfK-Sprinter Niels Torben Giese schafft erneut Norm für U20-EM

 

Paris. Kraftpaket Johannes Vetter hat Speerwurf-Olympiasieger Thomas Röhler in Paris die Show gestohlen und fünf Wochen vor den Leichtathletik-Weltmeisterschaften ein Achtungszeichen gesetzt. Mit seinem ersten Sieg auf der Diamond-League-Welttour untermauerte der Olympia-Vierte aus Offenburg am Samstagabend seinen Anspruch auf Medaillenplätze. Wenn der 24-Jährige seinen Kumpel Röhler und die restliche nationale Konkurrenz auch am nächsten Sonntag in Erfurt bezwingt, ist der Schützling von Bundestrainer Boris Obergföll zum ersten Mal deutscher Meister.

Vetter siegte mit 88,74 m vor dem Tschechen Jakub Vadlejch (88,02) und dem deutschen Rekordmann Röhler. Der 25-Jährige aus Jena kam als Dritter auf 87,23 m – und war zufrieden. „Nach so einer harten und erfolgreichen Woche hat der Körper nicht mehr hergegeben. Wenn zwei, drei PS fehlen, fehlt auch ein Stückchen Weite“, sagte Röhler. „Riesen-Glückwunsch für Johannes zu seinem ersten Diamond-League-Sieg.“

Vetter kassierte 10 000 US-Dollar. Röhler hatte zum Saisonauftakt in Doha mit 93,90 m deutschen Rekord geworfen. „Dass Johannes dem Thomas Konkurrenz machen kann, hat man ja die ganze Saison über schon gesehen“, sagte Boris Obergföll. „Aber wer in London WM-Gold will, der muss Thomas schlagen. Und zwei Medaillen bei einer WM – das wäre eine echt geile Nummer.“ Im Dreisprung glänzte Max Heß. Der Chemnitzer belegte mit der Saisonbestweite von 17,07 m den dritten Platz und blieb damit nur 13 Zentimeter unter seinem persönlichen Rekord bei seinem EM-Triumph 2016 in Amsterdam.

Eine schlechte Nachricht kam am Sonnabend aus Halle: Für Cindy Roleder, Deutschlands beste Hürdensprinterin, ist die WM-Saison schon beendet, bevor sie richtig angefangen hat. Die WM-Zweite und Europameisterin leidet unter einer starken Entzündung des Ischiasnervs, die nicht behandelt werden kann. „Schweren Herzens haben mein Trainer und ich entschieden, dass ich die Saison abbrechen werde. So blöd es auch klingt, aber leider gibt es keine effektive Behandlung des Problems, und mir bleibt nichts anderes übrig, als die Entzündung auszukurieren“, erklärte die 27-Jährige.

Nach einem Ticket für die U23-EM und zwei Startplätzen für die U18-WM sind die DHfK-Leichtathleten auch bei der U20-EM dabei. Niels Torben Giese steigerte bei der Juniorengala in Mannheim seine Bestzeit über 100 m um zwölf Hundertstel auf 10,46 s und blieb auch bei seinem zweiten Platz über 200 m in 21,27 s wieder unter der JEM-Norm. „Das war ein starkes Wochenende von Niels“, sagte Trainer Knut Iwan: „Bei der EM in Italien wird es wohl auf einen Doppelstart in der Staffel und über 200 Meter hinauslaufen.“ Niels Torben Giese meinte: „Ich freue mich sehr auf die EM. In Mannheim hatten wir alle nach den 100 Metern müde Beine, sonst wäre in der Staffel und über 200 Meter noch mehr drin gewesen.“

Für Loreeen Heinze (Hochsprung) und Jakob Nauck (Speer) reichte es nicht zum EM-Ticket, beide konnten sich nicht steigern. Dafür kommt Gieses Sprint-Kollege Marvin Schulte (alle SC DHfK) nach einer Saison voller Verletzungen in Form. Nach 10,70 s im Einzel zeigte er vor allem beim gestrigen Staffelsieg eine Top-Vorstellung schob sich kurz vor der Nominierung ins Blickfeld des Bundestrainers. dpa/fs
 

Leipziger Volkszeitung, 03.07.2017

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