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Schwimmen

12.07.2011 - Luft bei SSG-Schwimmern noch nicht raus

Starke Vorstellung bei den Sachsenmeisterschaften in Leipzig sowie der Junioren-EM in Belgrad

Deutscher Altersklassenrekord, eine Bundeskader-Norm und jede Menge Bestzeiten: Leipzigs Schwimmer haben kurz vor dem Saisonende noch einmal zugeschlagen. Während Tobias Horn und Serghei Golban bei der Junioren-EM in Belgrad eine gute Vorstellung lieferten, kämpften die anderen SSG-Schwimmer auf heimischer Bahn bei der offenen Sachsenmeisterschaft in der Uni-Halle.
Sensationell war der Auftritt von Lisa Graf über 50 m Rücken: Nach 29,12 Sekunden schlug die 18-Jährige an und stellte damit einen neuen deutschen Juniorenrekord auf. "Super, ich bin sehr zufrieden. Mit der Zeit wäre ich bei der Deutschen Meisterschaft auf Platz drei gekommen." Zudem schlug sie am Samstag die Vizemeisterin Isabell Fischer vom SC Magdeburg - eine ehemalige Leipzigerin - im direkten Vergleich. "Vor den Sachsenmeisterschaften hatte ich etwas mehr Ruhe. Die brauche ich auch, um gut zu schwimmen", begründete der Schützling von Eva Herbst die Steigerung gegenüber der DM in Berlin.
Über das ganze Gesicht strahlte auch Stefan Herbst, wenn auch mit kurzer Verzögerung. "Länger hätte die Tauchphase nicht sein dürfen. Auf dem Video habe ich aber gesehen, dass alles perfekt gepasst hat." Über 50 m Rücken - davon wie erlaubt 15 Meter unter Wasser - erfüllte er in 25,44 s die B-Kadernorm. "Bei den Deutschen bin ich auf Sicherheit geschwommen, hier auf Risiko", so der 33-Jährige. Trainingsmäßig ist er die Landesmeisterschaft etwas ruhiger angegangen. Wichtiger als die 50 seien für ihn die olympischen 100 m Rücken. Die Norm will der Bundeswehr-Soldat vom SSV Leutzsch bei der Militär-WM schaffen. Bis Donnerstag heißt es Tasche packen für Rio de Janeiro.

Überaus zufrieden war Eva Herbst auch mit Tony Wiegmann. Der DM-Zweite gewann alle drei Bruststrecken. "Tony ist in etwa so schnell wie bei den Deutschen geschwommen. Das ist ein stabiles Niveau", freute sich die Trainerin über die Leistung des 20-Jährigen.

Gleich zwei Bestzeiten stellte Karl-Richard Hennebach auf. "Er hat sich am Wochenende richtig gut verkauft", lobte Coach Oliver Trieb. Über 50 m Freistil als Sieger und 100 m Brust "legte er klasse Zeiten hin. Und das nach einem miserablen Jahresbeginn, als er aufgrund Pfeifferschen Drüsenfiebers zwei Monate nicht trainieren konnte", betonte Trieb. Zukünftig will sich der SSG-Athlet auf die Lagen konzentrieren.

Einen Aufwärtstrend zeigte auch Juliane Reinhold. "Gerade über 200 m Freistil hat sie am Ende ihre alte Stärke bewiesen und noch einmal richtig Gas gegeben", analysierte Trieb. Nächste Woche ist für die 17-Jährige Ruhe angesagt, um sich auszukurieren. Doch die Olympia-Saison beginnt früh.

Gut 1000 Kilometer entfernt schwammen Tobias Horn und Serghei Golban bei der JEM um Bestzeiten. Sprinter Golban belegte für Moldawien die Plätze 12 und 33. Horn errang am gestrigen letzten Tag Platz acht im Einzel, nachdem er zuvor mit der Staffel Fünfter war. "Da schwamm er anderthalb Sekunden schneller als sonst. Dies bestätigte er auch im Einzel-Halbfinale", zollte Eva Herbst dem 18-Jährigen Respekt: "Er ist immer für eine Überraschung gut." Dass er über 200 m Freistil als einziger Deutscher das Finale erreichte, erfülle sie mit Stolz. "Das war sein Traum, im Endlauf dabei zu sein. Absolut spitze war auch, dass Tobi im Vorlauf und Halbfinale seine Bestzeit um 1,15 Sekunden unterbieten konnte", freute sich Vater Silvio Horn, der seinen Sohn vor Ort anfeuerte.
Annett Böhm

Quelle: LVZ, 11.Juli 2011


Zwischenbericht per Mobiltelefon von Tobias Horn:

"Also mein WK ist jetzt fast vorbei bis jetzt bin ich sehr zufrieden.

Am Anfang hatte ich 400m Freistil (4.01), das war als Auftakt gedacht und mit knapp einer Sekunde über Bestzeit auch ganz gut.

Gestern hatte ich die 4x200m Freistil Staffel. Früh bin ich 1 Sekunde (1.51:1) unter meiner Einzelbestzeit geblieben und nachmittags im Finale habe ich die Vorlaufzeit nocheinmal um eine Sekunde unterboten (1:50,2).

Heute hatte ich 200m Freistil Einzel. Im Vorlauf bin ich eine Sekunde unter meiner Einzelbestzeit geblieben (1:51,19) und habe mich als 1. fürs Semifinale qualifiziert, das war dann heute Nachmittag und da war ich nochmal ein paar Hundertstell schneller (1:51.13) und habe mich als 6. fürs Finale qualifiziert."

Herzlichen Glückwunsch.

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