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Flossenschwimmen

04.06.2013 -  Rekordjagd der Finswimmer geht munter weiter

Lisa Kohnert (oben) freut sich mit Patricia Vogel, Melanie Fiedler und Sandra Pilz (v.l.) über den deutschen Staffel-Rekord.

Lisa Kohnert (oben) freut sich mit Patricia Vogel, Melanie Fiedler und Sandra Pilz (v.l.) über den deutschen Staffel-Rekord.
(© Foto: Michael Beer)

Patricia Vogel auch bei DM in Gera in Topform

Es gab Zeiten, da fischten die Flossenschwimmer des Bundesstützpunktes Leipzig bei deutschen Meisterschaften alle Einzel-Goldmedaillen aus dem 50-m-Becken. Bei den Titelkämpfen am Wochenende in Gera holte die Elitegruppe von Bundestrainer Lutz Riemann neun von zehn Einzelsiegen bei den Männern. Die Frauen errangen sieben von zehn Erfolgen, da Sandra Pilz am Sonntag mit Schüttelfrost passen musste. Stärkster Klub war einmal mehr der SC DHfK Leipzig, der inklusive der Staffeln auf zehn Gold-, sieben Silber- und acht Bronzemedaillen kam.

Für die vierfache Einzelsiegerin Patricia Vogel ging die bei den Weltcups in Italien und Polen eröffnete Rekordjagd munter weiter. Die 22-jährige Sprinterin schnappte sich erstmals eine nationale 100-m-Bestmarke ihrer früheren DHfK-Klubkollegin Tina Hirschfeldt. Die zwei Bahnen an der Wasseroberfläche mit Schnorchel legte sie in 40,94 s zurück und war zwei Hundertstel schneller als ihre Vorgängerin. "Darüber hat sich Patricia besonders gefreut, denn die 100 Meter waren lange Zeit ihre Angststrecke", meinte Lutz Riemann. Unter Wasser fehlen ihr lediglich noch rund zwei Zehntel am Hirschfeldt-Rekord. Im 50 m Tauchen egalisierte Vogel ihre Bestmarke (16,78), über Wasser verbesserte sie ihren Rekord um neun Hundertstel auf 18,30. "Der Neigungswinkel der Startblöcke war etwas ungewohnt. Dadurch hat sie beim Start ebenso noch Reserven wie in der Armstreckung sowie beim Anschlag", so Riemann, der auf eine weitere Steigerung in Kasan hofft.

Sandra Pilz begann die DM mit starken Auftritten sowie drei Titeln über 200 bis 800 m. "Am Samstag musste sie schon zur weicheren Flosse greifen, weil sie nicht mehr ganz fit war. Sonntag ging nichts mehr, da hat sie nur noch gezittert", erklärte der Bundestrainer, der auf schnelle Genesung der 33-jährigen Polizistin hofft. Ob sie aber schon am Wochenende die Langstrecken-DM im Freiwasser von Großkrotzenburg (Hessen) in Angriff nehmen kann, ist fraglich. Ebenso wie die beiden Frauen empfahl sich Florian Kritzler (alle SC DHfK) mit dreimal Silber und einmal Bronze für die WM in Kasan. Der 20-Jährige musste sich meist noch seinen Trainingskollegen, den Weltmeistern Max Lauschus (Rostock/fünf Siege) und Christoph Oefner (Pößneck), geschlagen geben und haderte wie schon vor 14 Tagen beim Weltcup in Polen mit einem erneuten großen Riss in seiner nagelneuen Wettkampfflosse.

Die Titelkämpfe begannen verspätet, weil ein Badegast am Freitag den Gang zur Toilette verpasst und eine Extra-Reinigung des Wassers verursacht hatte. Unbeeindruckt von der Wartezeit schwamm das DHfK-Quartett Patricia Vogel, Lisa Kohnert, Melanie Fiedler, Sandra Pilz deutschen Rekord über 4x200 m. Ins Gold-Quartett über 4x100 m fügte sich Sophie Niemann für die erkrankte Sandra Pilz nahtlos ein.
Frank Schober

Männer, 4x100 m: 3. SC DHfK (Florian Kritzler, Karim Fouad, Eric Vogt, Erik van de Sand).

Leipziger Volkszeitung, 04.06.2013

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